Mein SEO übernimmt ein Plugin!

von | 17.08.2022 | Annes Meinung

Achtung Redflag! 🚩

Denn nein, dein Plugin übernimmt nicht all dein SEO! Als ich noch auf der anderen Seite saß – in Marketingabteilungen – und mit externen Agenturen zusammengearbeitet habe, kam ich mit unzähligen Angeboten für Werbedienstleistungen in Berührung. Sogar ich, die vom Marketingfach ist, habe manche Positionen erst nach Erklärung verstanden. Kein Wunder, denn die Fachbegriffe im z. B. Produktmanagement sind ganz andere als die im UX-Design (User Experience, zu Deutsch Benutzererfahrung).

© by Kopf & Hand Kreativ- und Werbeagentur
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Wie in allen Branchen, verliert man auch in der Werbebranche manchmal das Gefühl dafür, was Laien verstehen und was doch sehr fachspezifisch formuliert ist.
In diesem Beitrag geht es um die Leistung einer Website-Erstellung und der dazugehörigen Suchmaschinenoptimierung (kurz: SEO, Search Engine Optimization, zu Deutsch: Suchmaschinenoptimierung) und Missverständnisse, die sich durch gängige Formulierungen in Angeboten ergeben. Denn in (zweckmäßigen) Website-Angeboten ist SEO immer ein Thema, doch dahinter steckt in der Regel gar nicht die Suchmaschinenoptimierung selbst!


SEO ist mehr als ein Plugin, viel mehr!

Wenn du schon öfter mit Angeboten für Website-Erstellungen in Berührung gekommen bist oder selbst schon eine Website hast erstellen lassen, dann bist du (hoffentlich) auch bereits mit dem Thema SEO innerhalb eines Angebots konfrontiert worden, denn ohne (vernünftiges) SEO kann deine Website nicht gefunden werden und somit wäre die ganze Erstellung sehr viel weniger wert für dich als angedacht. Das Ziel deiner Website ist nämlich sicher, sichtbarer für deine Zielgruppe zu werden oder Produkte über deinen Shop zu verkaufen, eine Aktion hervorzuheben, ….

Dasselbe gilt auch für Webshops – hier ist das SEO noch relevanter, genauso wie SEA (Search Engine Advertising, zu Deutsch Suchmaschinenwerbung). Dazu schreiben wir in einem anderen Beitrag mehr.

Das Problem

Wir möchten hier vor allem Online-Marketing-Laien aufklären, die ein Angebot (wenn überhaupt) nach Schlüsselwörtern durchsuchen können.
Mehr ist es auch nicht, wonach ich Angebote bei meinem KFZ-Mechaniker prüfen kann – ich wende mich ja an einen Experten, da ich keine Ahnung von Autos habe und verlasse mich dann mehr oder weniger blind darauf, dass der KFZ‘ler mich aufklärt und ehrlich berät!

In Website-Angeboten wird oft ausgewiesen, dass sich um das SEO gekümmert wird. Mögliche Posten: SEO-Anbindung oder SEO-Implementierung – abgerechnet wird das gern mit einer saftigen Summe oder sogar mit einem jährlichen Zahlbetrag.
Wo wir das Problem sehen: Hinter diesem Posten versteckt sich z. B. bei der Arbeit mit einem CMS, wie WordPress, die Installation eines Plugins. Diese verwendeten Plugins sind häufig sogar für den Dienstleister kostenfrei und müssen „nur“ installiert werden, diese „Leistung“ für hunderte von Euro in Rechnung zu stellen, finden wir mehr als unangebracht und vor allem intransparent.
ABER: Sind die Plugins kostenpflichtig, macht es natürlich Sinn, dass diese auf den Kunden als fortlaufende Kosten übertragen werden, die Arbeitszeit darf selbstverständlich auch nicht unter den Tisch fallen! Wenn euch der Betrag bei einem solchen Posten dennoch zu hoch erscheint, dann fragt direkt nach, was genau hinter der aufgezeigten Leistung steht und wie sich die Kosten errechnen.

Plugins = schlechte Leistung?

Nein, die Installation von solchen SEO-Plugins ist absolut empfehlenswert, wenn deine Seite sichtbar sein soll und auch wir gehen so vor. Das Problem ist, dass diese Plugins das SEO nicht verbessern/aufbauen können – sie helfen lediglich, dass dies technisch einfacher wird (Programmierung wird vereinfacht/effizienter). Die eigentliche Suchmaschinenoptimierung steht somit noch aus und darum sollte sich unbedingt gekümmert werden (zumindest, wenn deine Seite für die User über Suchmaschinen wie Google simpel und schnell auffindbar sein soll). Das kostet Zeit, Geduld und natürlich auch Geld, aber es lohnt sich enorm! Wofür brauchst du denn eine Website, wenn diese eh nicht gefunden wird? Gefunden wirst du nur, wenn du das SEO in Hände gibst, die sich damit auskennen!

Noch ein Problem: Viele Agenturen können deine Seite nicht SEO optimieren, bei der Installation der Plugins und der Eingabe von ein paar Schlüsselwörtern und Alt-Texten ist oft Schluss. Was auch vollkommen okay ist, da es dann genau so (wenn man die Angebotsposten entschlüsseln kann) auch im Angebot angepriesen wird. Wichtig ist aber, dass das Thema SEO von Anfang an auf dem Tisch liegt. Klar, der Preis ist dann höher als bei „nur“ einer Website, aber wie gesagt: Du kaufst dir auch kein Auto, wenn du gar keine Möglichkeit hast, es zu tanken und zu warten!

Es ist aber essentiell, dass Kunden von der Wichtigkeit von SEO wissen und somit entscheiden können, sich im Nachhinein an einen Experten zu wenden, der sich nochmal ums SEO kümmert oder der Kunde im Vornhinein die Freiheit besitzt, sich einen Dienstleister für die Websiteerstellung zu suchen, der SEO komplett übernehmen kann. Die letzte (und unsinnigste) Möglichkeit ist selbstverständlich, dass der Kunde zufrieden damit ist, wenn die Suchmaschinen die Website/den Shop nur erschwert oder unter bestimmten Suchworten (einfach) oder unter der direkten URL finden können.

Fazit

Je größer der umkämpfte Markt und je breiter die Zielgruppe, desto aufwendiger und teurer ist gutes SEO. Wir übernehmen gerne das SEO für kleine und mittelständische Unternehmen, deren Website oder Shop wir erstellen. Darüber hinaus beraten wir immer gerne zu allen Themen mit denen wir uns beschäftigen!

Welche Erfahrungen habt ihr mit SEO oder auch Plugins zur Optimierung gemacht? Habt ihr euch bei dem Thema schon einmal gut oder auch schlecht beraten gefühlt, und warum?
Lasst uns gern in den Kommentaren diskutieren! 🗯️

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Über den Autor

Anne Sophie Büsch

Anne Sophie Büsch

Hello, it's me - Anne, der Kopf der Agentur. Ich bin studierte Betriebswirtin (B. A.) und Wirtschaftspsychologin (M. Sc.) mit Schwerpunkt Marketing. Seit 2015 bin ich in verschiedenen Marketingbereichen in unterschiedlichen Branchen tätig. Meine Berufserfahrung lehrte mich, die Theorie in der Praxis anzuwenden und zielführend einzusetzen.

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