4 Gründe, warum wir den Weltfrauentag feiern!

von | 06.03.2023 | Annes Meinung

International Women’s Day 2023

Seit dem Jahr 1911 wird am 8. März der Internationale Frauentag gefeiert. Ein Tag, der die Leistungen und Errungenschaften von Frauen in den Vordergrund stellt und gleichzeitig auf die noch immer vorhandenen Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen aufmerksam macht. Ein Tag, der uns daran erinnert, wie weit wir bereits gekommen sind, aber auch, wie viel Arbeit noch vor uns liegt.

Bei meiner Recherche bin ich auf folgende Daten gestoßen, die ich gern mit euch teilen möchte.

Internationaler Frauentag: Historische Ereignisse

  • 1946: Der Bikini wird erfunden.
  • 1958: Das Gleichberechtigungsgesetz trat in Kraft, aber im Alltag verbesserte sich die Situation der Frau nicht. Einziger Fortschritt: Frauen brauchen nicht mehr die Zustimmung ihres Mannes, um Auto zu fahren.
  • 1962: Bankkonten können jetzt von Frauen für sich selbst eröffnet werden.
  • 1976: Der Nachname der Frau darf von dem Ehemann angenommen werden.
  • 1977: Frauen sind in der Ehe nicht mehr zur Führung des Haushaltes verpflichtet und dürfen ohne Zustimmung des Mannes berufstätig sein.
  • 1977: Zum ersten Mal wird eine Rüge wegen Sexismus vom Deutschen Presserat ausgesprochen
  • 1978: Ein Notruf für Vergewaltigungsopfer wird erschaffen.
  • 1970er: An Unis wird nun Feministische Lehre und Forschung unterrichtet.
  • 1980: Das Gleichbehandlungsgesetz am Arbeitsplatz wird verabschiedet.
  • 1986: Erstes Bundesfrauenministerium
  • 1993: Erste Ministerpräsidentin (Heide Simonis)
  • 1994: In der Ehe können beide Partner ihren Namen behalten.
  • 1997: Vergewaltigung in der Ehe gilt erst jetzt als Straftat!
  • 2001: Die eingetragene Partnerschaft stärkt die Rechte homosexueller Paare. Erst 16 Jahre später dürfen sie heiraten!
  • 2005: Erste Bundeskanzlerin im Amt (Angi)
  • 2010: Diskussion um Frauen in Führungspositionen durch die Einführung einer Frauenquote der Deutschen Telekom.
  • 2016: Frauenquote von 30 % in DAX-Unternehmen
  • 2016: Reformation des Sexualstrafrechts „Nein heißt Nein!“
  • 2018: Island will bis 2022 den Gender Pay Gap schließen – als erstes Land!  
  • 2019: Ein Frauenanteil im Bundestag wird diskutiert.
  • 2020: Menstruationsartikel zählen nicht mehr zu Luxusgütern.

International sieht die Lage für Frauen noch viel dramatischer aus. Darauf möchte und kann (da ich zu wenig tiefgreifendes Wissen besitze) ich hier nicht explizit eingehen. Hier ist ein Artikel, der über ausgewählte Missstände aufklärt. Ich reiße im Folgenden 4 Gründe an, weshalb der Frauentag für die ganze Welt von Relevanz ist!

Grund 1: Frauenrechte

In den vergangenen Jahrzehnten haben Frauen in vielen Bereichen enorme Fortschritte erzielt. Wir haben das Recht auf Bildung und Arbeit erkämpft, wir haben politische Ämter und Führungspositionen erreicht und wir haben uns unsere Freiheit und Unabhängigkeit erkämpft. Dennoch werden wir in vielen Bereichen immer noch nicht gleichberechtigt behandelt. Frauen verdienen im Schnitt weniger als Männer – Stichwort Gender Pay Gap und haben weniger Karrierechancen und werden oft nicht ernst genommen oder sogar diskriminiert.

Grund 2: Die Rolle von Frauen in der Wirtschaft

Besonders in der Wirtschaft werden Frauen oft immer noch als „das schwache Geschlecht“ wahrgenommen. Dabei haben Frauen in der Wirtschaft längst bewiesen, dass sie genauso erfolgreich und kompetent sind wie Männer. Immer mehr Frauen gründen ihr eigenes Unternehmen und werden zu erfolgreichen Unternehmerinnen. Doch auch hier stoßen sie oft auf Widerstände und Vorurteile und Diskriminierung. So sind Frauen doch oft „für ihr Alter“ gut im Job oder leisten gute Arbeit „obwohl sie weiblich sind“ oder werden auf körperliche Merkmale reduziert und sexualisiert.

Grund 3: Hohes Risiko für Altersarmut

Altersarmut ist ein Problem, das immer noch vor allem Frauen betrifft. Frauen verdienen im Schnitt weniger als Männer und arbeiten häufiger in Teilzeit oder in schlechter bezahlten Berufen. Dadurch haben sie weniger Rentenansprüche und sind im Alter oft auf Sozialleistungen angewiesen. Hier geht es auch wieder um das Stichwort Gender Pay Gap.

Drei Frauen umarmen sich und lachen am internationalen Frauentag
Für mehr Zusammenhalt anstatt Missgunst!

Grund 4: Kein Platz für toxische Weiblichkeit

Um auf die Leistungen und Herausforderungen von Unternehmerinnen aufmerksam zu machen, wird z. B. der Hashtag #femaleentrepreneur immer beliebter. Unter diesem Hashtag teilen Frauen auf der ganzen Welt ihre Erfahrungen und Erfolge als Unternehmerinnen und machen deutlich, dass Frauen in der Wirtschaft eine wichtige Rolle spielen und mehr Anerkennung und Unterstützung verdienen. Zusammen sind wir stark und wir kommen in der Gemeinschaft voran. Mehr Händereichen als Ellenbogen-Einsatz und Konkurrenzdenken! Mit Missgunst erreichen wir nichts, toxische Weiblichkeit darf keinen Platz haben! Wir sitzen doch alle im selben Boot!

Mein Fazit

Meine persönliche Meinung: Wir dürfen uns nicht entmutigen lassen von den noch immer vorhandenen Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen. Wir müssen weiterhin für unsere Rechte kämpfen und uns gegenseitig unterstützen. Wir sollten aber ebenso offen sein, die Unterstützung von allen Personen anzunehmen, auch von Cis-Männern, denn jede:r kann Feminist:in sein oder eben auch nicht. Geht es bei dem Thema Gleichberechtigung nicht um das Thema an sich, um Wertevorstellungen und Weltansicht und nicht nur darum, welches Geschlecht einem zugewiesen wurde?! Ich tausche mich doch ebenso gerne mit Männern über feministische Themen aus oder kann mit Frauen teilweise überhaupt nicht auf einen Konsens kommen, wenn es um Gleichberechtigung geht.

Welchen Aspekt findest du besonders relevant?

2 Kommentare

  1. Kati

    Ganz toller Artikel – und ich liebe eure Website!!! 🙂

    Antworten
    • Anne Sophie Büsch

      Hallo Kati, vielen lieben Dank für dein Feedback! 💫

      Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Weitere Beiträge, die dich interessieren könnten:

Master of Desaster

Master of Desaster

Akademiker vs. Quereinsteiger im Kommunikationsbereich. Warum beides nicht das gelbe vom Ei ist und warum der Transfer von Theorie in Praxis so wichtig ist.

mehr lesen

Über den Autor

Anne Sophie Büsch

Anne Sophie Büsch

Hello, it's me - Anne, der Kopf der Agentur. Ich bin studierte Betriebswirtin (B. A.) und Wirtschaftspsychologin (M. Sc.) mit Schwerpunkt Marketing. Seit 2015 bin ich in verschiedenen Marketingbereichen in unterschiedlichen Branchen tätig. Meine Berufserfahrung lehrte mich, die Theorie in der Praxis anzuwenden und zielführend einzusetzen.

Kategorien

Verpasse keine Neuigkeiten mehr!

Sei nicht schüchtern und melde dich hier für unseren Newsletter an!